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Kapitel 3


Kapitel 3
Shopping Tour


Nach unserem Freundtanz – bestehend aus einmal einen künstlichen Hut schwenken und im Kreis drehen, während wir “Tscha, Tscha, Tscha” schrieen- über diese frohlockende Nachricht stürmten wir aus dem Haus, um für die L.A. Reise vorzusorgen. Normalerweise sind Jungs überhaupt nicht scharf auf Shoppen, aber Luce? Der beste Kumpel den man sich je vorstellen konnte. Ich war so froh, ihn zu haben.

Aber so ganz auf das Shoppen war er nicht fixiert, nein. Er stürzte sich in dem nächstbesten Hutabteil und probierte etliche an. Ich hingegen, machte mich auf die Suche nach zwei luftigen Sommerkleidern, die meinem Geldbeutel nicht gewachsen waren.

Perfekt beladen und mit einem freudigen Gesichtsausdruck winkten wir drei Tage nachher den Erwachsenen noch einmal zum Abschied zu  (Luces Eltern und Jacky) und reichten dem Kontrolleur die Tickets. Hatte ich schon erwähnt, dass ich noch nie zuvor geflogen bin?

Und genau so sehr, schreit jeder Teil in mir, ich solle doch zu Fuß dort hingehen, man bedenke ein fliegendes Stück Metall! Wie leicht man da hinunter plumpsen könnte?!

„Nessa, meine Hand ist bedenklicher Weise kein Kissen!“

Erschrocken sah ich auf und bemerkte, dass ich meine Nägel tief in seine Haut gesteckt hatte und riss sie panisch weg.

„Oh sorry, sorry, sorry, Luce! Ich bin so verdammt nervös!”

Er schüttelte sich leicht übertrieben die Hand und grinste.

„Das hab ich an meiner eigenen Haut erlebt.“ Er kicherte und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

„Was wenn sie mich nicht mag?“, gab ich zu Bedenken und mir wurde sogleich mulmig zumute.

„Ach Quatsch, alles leere Ängste.“

Ich kräuselte nachdenklich die Lippe und schaute gedankenverloren auf dem Schild, auf denen die Flüge draufstanden.

„Flug 16:00 Los Angeles startet in fünfzehn Minuten. Passagiere bitte zu den Schaltern!“, verkündete eine von diesen typischen Maschinenstimmen und ich schreckte hoch.

„Luce, beeil dich, das ist unser Flieger!“

Vollkommen relaxt stand er auf und lüftete seinen Hut.

„Ladies first.“

„Gerade jetzt, passt deine Höflichkeit nicht zu meinen Nerven.“

Er grinste übers ganze Gesicht.

Dann packte er mich am Arm und zerrte mich hinter sich.

„Beeil dich du Faulsack!“, erwiderte er über meine Feststellung und genau da musste ich lachen. Hach, so war er einfach.

Wir zeigten den Flugbegleitern noch schnell die Pässe und suchten unsere Plätze auf. Gerade als wir uns anschnallten, beschloss ich meine Schlaftabletten auszupacken, um meine Angst zu überwinden.

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